Stress an der Leine

in der Leine hängen, Zähne fletschen, bellen.Bildquelle Pixabay. Herzlichen Dank!
in der Leine hängen, Zähne fletschen, bellen.Bildquelle Pixabay. Herzlichen Dank!

Gehörst Du zu den Hundehaltern, deren Spaziergänge zum Spiessrutenlauf geworden sind? Steigt ein flaues Gefühl in Deinem Magen auf, nur schon wenn Du weit weg einen anderen Hund entdeckst? Und hoffst du dann inständig, dass der andere Hundehalter einen anderen Weg  einschlägt?

Oder meidest Du tunlichst Strecken auf denen Dir Jogger, Biker oder lärmende Kinder begegnen könnten?

Getraust Du Dich mit Deinem Hund nur noch aus dem Haus, wenn Du ziemlich sicher bist, dass mögliche Auslöser für «Austicken» nicht unterwegs sind?

Wählst Du nur noch Routen für Deine Spaziergänge, von denen Du weisst, dass andere sie meiden?

 

Ist für Dich nicht daran zu denken, Deinen Hund entspannt zu einem Ausflug mitzunehmen?

in der Leine hängen, röcheln, knurren, anstarren, fixieren, einfrieren Bildquelle Pixabay. Herzlichen Dank!
in der Leine hängen, röcheln, knurren, anstarren, fixieren, einfrieren Bildquelle Pixabay. Herzlichen Dank!

Dann wäre es an der Zeit etwas zu ändern. Tue etwas für Deine und Deines Hundes Lebensqualität. Denn das alles muss nicht sein!

Hunde reagieren an der Leine nicht so "verstört" aus reinem Spass an der Freude.

Nein. Jeder Einzelne von Ihnen hat guten Grund dazu. 

Und ganz viele verfolgen dabei nur ein Ziel:

 

Das Gegenüber zu distanzieren. 

 

 

Das mag jetzt für Dich ein wenig verwirrend klingen. Doch Du musst wissen: lange bevor der Hund das unerwünschte Verhalten zeigt, sendet er ganz subtile körpersprachliche Signale aus. Fatalerweise bemerken die meisten Menschen diese gar nicht. Sie gehen immer weiter auf den Auslöser zu und der angeleinte Hund muss mitkommen. Hund macht so zwei Lernerfahrungen:

                Dass das Aussenden subtiler Signale nichts nützt.

       Dass die letzte Alternative zur Distanzierung des Gegenübers aggressives Verhalten ist.

 

 

Und siehe da: empört ziehen die anderen Hundehalter ihren Hund zur Seite, der Jogger oder Biker weicht fluchend aus und die Kinder machen ab sofort einen grossen Bogen um den Hund. Was lernt der Hund als drittes? Aggressives Verhalten ist viel erfolgreicher, als feine subtile Körpersprache! 

So nimmt das Unglück seinen Lauf. Denn Verhalten das erfolgreich ist wird immer häufiger und immer schneller gezeigt. Ein Teufelskreis beginnt!

Andere Hunde verhalten sich aus Frustration oder/ und auf Grund einer hohen Erregungslage aggressiv. Und auch hier wirken unbeabsichtigte Verstärker durch den Menschen und lassen das unerwünschte Verhalten immer und immer wieder auftreten.

Doch keine Bange, wenn Du mit Deinem Hund betroffen bist. Es ist nie zu spät, um alledem ein Ende zu setzen!

 

Du kannst lernen, die körpersprachlichen Signale Deines Hundes zu erkennen, zu verstehen, und angepasst darauf zu reagieren. Dein Hund kann lernen, bei Begegnungen auf Dich zu achten, sich an Dir zu orientieren und ein Alternativverhalten zu zeigen.

Ich erlebe oft, dass das aggressive Verhalten rasend schnell abgelegt wird, wenn dem Hund eine Alternative angeboten wird. Denn es entgeht ihm nicht, dass die Auslöser jetzt auch anders auf ihn reagieren. Dass sie ihn weniger beachten und er sich ergo nicht wehren muss. Oder dass sie ihm sogar freundlich gesinnt sind.

Sei mutig, mach heute den ersten Schritt zu entspanntenSpaziergängen. Hier geht’s zur Anmeldung meinem Workshop «Schluss mit Stress an der Leine»